Schlagzeug-Kauf

Ulli vertellt:

Dabei fällt mir noch (`ne vorerst letzte) Begebenheit ein. Ich hatte seit einiger Zeit immer mehr Lust, nicht Rocker zu schlagen, sondern Rhythmen. Zuerst auf der Schulbank. Niemand ausser mir fand das toll. Dann auf irgendwelchen Kochtöpfen und derlei Gerät. Das fand auch ich auf Dauer nicht toll. Ein Schlagzeug musste her! Ich hörte mich um im `Veilcheninstitut für Kommunikation`. Ein gewisser Roger bot mir seins zum Verkauf. Schön! wir einigten uns auf einen Kurs. 180 Mark. Mein Vater beschloss, nach einiger Überredungskunst, als Sponsor aufzutreten. Lag wohl auch daran, dass er selber früher (und auch später wieder) Schlagzeuger war.

150 Tacken, gab ich Roger bei Abholung „der schwarzen Augenweide“. Den Rest gabs kurze Zeit später. Ich traf Roger. „Hier, hab noch was für Dich!“ Er nahm den Deckel vom Karton und seine Augen weiteten sich. Der Inhalt: exakt 3000 Pfennigstücke. Sein eigener Wortlaut zu dem Gesehenen/Geschehenen ist ihm vielleicht noch besser in Erinnerung als mir gerade.

sinngemäß so in etwa :“ Damit kann ich nun gar nix anfangen…!“ Mit großem Schwung schmiss er den gesamten Inhalt, 3000 Taler durch`s halbe Klackermatsch. Die recht zahlreich versammelte Freakschar war putzmunter und fleißig am Sammeln. Roger und ich beteiligten uns nicht, schauten uns nur in die Augen und grinsten über alle 4 Ohren. Es gab nie Nachforderungen und mir gefällt bis heute, dass er den Spaß mitgemacht hat.

Ach ja, das Klackermatsch ein ganz besonderer Klassenraum!!!

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